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Biogasseminar 2019 - "Infoveranstaltung" 19.02.2019 |
Stand: 03/15/2019 |
| Am 19.02.2019 führte das DLR Eifel das jährliche Seminar für Biogasanlagenbetreiber in Bitburg durch.
Begonnen hat Arno Grün vom DLR Eifel mit Erfahrungen und fundierten Einschätzungen von Stoffstrombilanzen bei Biogasanlagen. Realistische Praxiswerte und Vorgehensweisen bei der Anrechnung von Nährstoffen, der Verteilung im Betrieb oder Exportmöglichkeiten wurden vorgestellt. Weiter wurde ein Ausblick auf evtl. weitere Verschärfungen gegeben und Handlungsmöglichkeiten erläutert. Als zweiter Referent war Herr Andreas Euler geladen. Er ist Abteilungsleiter Programmkredite in der Landwirtschaftlichen Rentenbank. Mit seinem Vortrag hat er viel Interesse bei den anwesenden Anlagenbetreibern entwickelt. Er hat beschrieben, in welchen Konstellationen Biogasanlagen und Fördermöglichkeiten zusammenpassen. Nach der Mittagspause hat Herr Dr. Mathias Schäferhoff von der Rechtsanwaltskanzlei Engemann & Partner in Lippstadt seinen Vortrag gehalten. Sein spezieller Focus lag auf dem Inbetriebnahmedatum und der daraus endenden EEG-I-Laufzeit. Auch hier kamen mehrere Rückfragen zur Inbetriebnahme im Zeitraum 2004 bis 2009. Was zählt zur neuen Inbetriebnahme, wann ist die Geltendmachung gegenüber dem Netzbetreiber erfolgreich, etc. Ein wissenschaftlicher Beitrag wurde gehalten von der angehenden Doktorandin Andrea Ehmann von der Uni Hohenheim. Sie hat berichtet über das Düngepotential separierter Gärreste an Standorten mit verschiedenen Höhenlagen - angepasst an unsere Eifelregion. Abschließend hat der Anlagenbetreiber Edwin Kesseler aus Lutzerath als Akteur der Energieregion Cochem Zell seine praktischen Erfahrungen aus dem mehrjährigen Anbau von Alternativen zu Mais geschildert. In der Energieregion wurde auch das Thema Anbaualternativen mit mehreren Partnern (auch dem DLR) forciert. Der Betrieb im Kreis Cochem Zell kann inzwischen auf Erfahrungen seit Frühjahr 2014 mit verschiedenen Anbaualternativen aufweisen. Der Schwerpunkt in unserem Referat lag auf Erfahrungen der Durchwachsenen Silphie. Hier hat sich gezeigt, dass die Silphie die Kultur Mais nicht flächendeckend ersetzen kann, aber durchaus einen wichtigen Beitrag zur Substratauflockerung leisten kann. Die Silphie ist für machen Standort gut geeignet: - Für Flächen in größerer Entfernung, für Flächen in erosionsgefährdeten Kessellagen, für Flächen mit Öffentlichkeitsfaktor, etc. Der erste Vortrag vom Regionalreferenten Ulrich Drochner war leider krankheitsbedingt ausgefallen. Er hätte unter anderem brandneue Informationen zur TRAS 120 gegeben, die erst am 21.01.2019 in Kraft getreten ist. Dazu werden weitere Veranstaltungen stattfinden.
Alles in Allem war der Tag ein gelungener Austausch und wir danken allen Mitwirkenden und allen Teilnehmern.
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