Walnussbäume und Kiwi schneiden!

Walnuss:
Wallnussbäume sind als Hausbäume wundervolle Schattenspender. Leider werden diese stattlichen Bäume nach einigen Jahren für manche Gärten zu groß. Will man den Baum erhalten, muss er in diesen Fällen zurück geschnitten werden.
Der beste Termin für einen Rückschnitt bei der Walnuss ist August/September, also im belaubten Zustand. Dabei kann man den Baum sowohl in der Höhe als auch in der Breite korrigieren. Die Reduzierung der Krone sollte in einem Jahr aber 2 m nicht überschreiten. Hierbei kann man ohne Probleme bis in das alte Holz zurückschneiden (d. h. dickere Äste). Werden diese Maßnahmen über 1 - 2 Jahre verteilt, lässt sich das Wachstum so regulieren, dass die Bäume auch in einen kleineren Garten passen. Ein Schnitt im Winter oder Frühjahr ist nicht empfehlenswert, denn dann kommt es aufgrund des starken Saftdruckes zum sog. „Bluten“!
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Kiwi:
Die beste Schnittzeit im belaubten Zustand im August/September, ein Winterschnitt bis spätestens Mitte Januar (später neigen sie zum bluten!) ist jedoch auch noch möglich.
Die Kiwi wird in den ersten drei Jahren nur formiert, d. h. die Triebe werden an das Drahtgerüst angebunden. Wenn die Haupttriebe dann Seitentriebe gebildet haben, werden diese auf 5 - 7 Augen (Knospen) zurückgeschnitten. Durch diesen Sommerschnitt kann man für eine optimale Belichtung sorgen und die Wundverheilung ist wesentlich besser. Hierzu schneidet man die Seitentriebe im August auf 5-7 Blätter zurück. Wenn diese Seitentriebe nach 6 - 8 Jahren zu lang werden, schneidet man den ganzen Ast auf einen Jungtrieb zurück. Alle Kiwisorten bilden ab dem 3. Jahr sogenannte Schlingtriebe, die den Seiten- oder Haupttrieben gefährlich werden können, da sie diese oft abschnüren. Solche Schlingtriebe müssen deshalb an der Entstehungsstelle entfernt werden.
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